Tipps & Tricks für das Campen mit Ihrem Hund

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Camping und Hund passen hervorragend zusammen, oder? Das ist absolut richtig! Ein Urlaub mit Ihrem Reisemobil in der Natur wird nicht nur Sie, sondern auch Ihren treuen Vierbeiner begeistern. Ob Ihr Hund am Strand einem Stock hinterherrennt, sich in den Meereswellen erfrischt oder einen Wald erkundet, er wird voller Freude sein. Doch nicht nur bei den Ausflügen kommt Ihr Hund auf seine Kosten, sondern auch direkt vor Ihrem Wohnmobil oder Wohnwagen kann er jede Menge Spaß haben.

In ganz Europa gibt es Campingplätze, die speziell auf den Urlaub mit Hunden ausgerichtet sind. Allerdings gibt es für Hundebesitzer einige wichtige Dinge zu beachten, angefangen von der Auswahl des richtigen Campingplatzes bis hin zur Ausstattung in Ihrem Wohnmobil oder Wohnwagen. Mit unseren 7 Tipps können Sie Ihren Campingurlaub mit Ihrem geliebten Vierbeiner vollkommen stressfrei gestalten.

Der hundefreundliche Campingplatz

Die Ausrichtung auf unsere vierbeinigen Freunde ist nicht auf allen Plätzen optimal, daher sollte man nicht automatisch davon ausgehen, dass “Hunde erlaubt” gleichbedeutend mit “hundefreundlich” ist. Bei der Planung Ihres Urlaubs mit Hunden sind Campingplätze in naturnaher Umgebung natürlich eine hervorragende Option. Dennoch können auch Plätze in Stadtnähe herzlich willkommen für Hunde sein. Beachten Sie bitte die folgenden Hinweise:

Wichtige Fragen für einen hundefreundlichen Campingplatz

  1. Gibt es Freilaufwiesen?
  2. Sind diese eingezäunt?
  3. Werden kostenfreie Tüten oder Müllbeutel angeboten?
  4. Sind an einigen öffentlichen Plätzen Wassernäpfe aufgestellt?

Wenn Sie diese Fragen für den von Ihnen ausgesuchten Campingplatz bejahen können, haben Sie bereits einen guten Campingplatz für Hunde gefunden.

Anzeichen für hundefreundliche Campingplätze

  1. Vorhandensein eines Wassernapfs vor dem Imbiss
  2. Verfügbarkeit von Hundefutter im Supermarkt
  3. Bereitstellung von Hundekottüten
  4. Vorhandensein von Hundespielplätzen

Zusätzlich zu beachtende Punkte vor Reiseantritt

  1. Wird eine zusätzliche Gebühr für den Hund erhoben?
  2. Besteht Leinenpflicht?

Es ist mittlerweile auf den meisten Campingplätzen üblich, eine Tagesgebühr für Hunde zu erheben. Die Höhe dieser Gebühr variiert oft je nach den angebotenen Leistungen für Hunde. Ebenso besteht auf nahezu jedem Campingplatz eine Leinenpflicht, um allen Gästen, einschließlich derjenigen ohne Hunde, einen angenehmen Aufenthalt zu ermöglichen. Als Hundebesitzer sollten Sie sich beim Camping an diese Regel halten, um mögliche Unannehmlichkeiten zu vermeiden.

Großzügige Spielbereiche für Hunde in der Umgebung

Bitte achten Sie darauf, dass es rund um den Campingplatz ausreichend Platz für das Herumtollen und Spielen Ihres Hundes gibt. Ideal wäre es, wenn diese Flächen zusätzlich eingezäunt sind. Informieren Sie sich ebenfalls darüber, ob es verschiedene Spazierwege gibt und ob Cafés sowie Restaurants in der Umgebung hundefreundlich sind.

Wenn Sie einen Campingplatz in Küstennähe wählen, sollten Sie auch prüfen, ob es einen Hundestrand in der Nähe gibt, auf dem Ihr Hund frei herumlaufen und schwimmen kann. Die meisten Badestrände erlauben Hunde nur am Abend oder in der Nebensaison. Vor Ihrer Reise ist es ratsam, die genauen Bestimmungen zu überprüfen.

Camping mit dem Hund im Ausland

Für Auslandsreisen gelten je nach Land unterschiedliche Einreisebestimmungen. Auch wenn Sie mit Ihrem Hund verreisen möchten, gibt es bestimmte Vorschriften, die Sie beachten sollten, um Ihre Reise reibungslos zu gestalten.

Innerhalb Deutschlands genügt es in der Regel, den Impfpass Ihres Hundes mitzuführen. Für Auslandsreisen ist jedoch seit 2004 zwingend ein EU-Heimtierausweis erforderlich. In diesem Dokument sind alle wesentlichen Informationen zu Ihrem Hund verzeichnet, darunter der Name und die Adresse des Halters, die Chipnummer und die Impfungen. In vielen Ländern ist zusätzlich vorgeschrieben, dass Ihr Hund gegen Tollwut geimpft und mit einem Identifikationschip ausgestattet sein muss. Diese Daten werden im EU-Heimtierausweis festgehalten. Wenn Sie diese Vorschriften beachten, steht Ihrer Campingreise mit Hund nichts im Wege.

Die Packliste für Ihren Hund

Campen mit dem Hund
  1. Futter und Wasservorrat:
    • Hundefutter für die gesamte Reise plus Reserve
    • Wassernapf und ausreichend Wasser
  2. Leine und Halsband oder Geschirr:
    • Stabile Leine
    • Bequemes Halsband oder Geschirr mit Hundemarke und Kontaktinformationen
  3. Schlaf- und Ruheplatz:
    • Hundedecke oder Schlafsack
    • Kuscheltier oder Lieblingsspielzeug
  4. Reiseapotheke für den Hund:
    • Medikamente (falls erforderlich)
    • Verbandsmaterial und Desinfektionsmittel
    • Zeckenzange
    • Floh- und Zeckenschutzmittel
    • Erste-Hilfe-Set für Hunde
  5. Hygieneartikel:
    • Hundeshampoo und Bürste
    • Kotbeutel und Müllbeutel
    • Handtücher
  6. Hundeausweis und Dokumente:
    • EU-Heimtierausweis
    • Impfpass und Gesundheitszeugnis
    • Informationen zu Mikrochip und Tätowierung (falls zutreffend)
  7. Transportmittel:
    • Transportbox oder -tasche (falls erforderlich)
    • Autosicherheitsgurt oder -gitter
  8. Unterhaltung und Beschäftigung:
    • Spielzeug und Kauartikel
    • Eventuell ein Outdoor-Spielzeug
  9. Hundekleidung (je nach Bedarf und Wetter):
    • Hundemantel oder -schuhe
  10. Futter- und Wassernapf für unterwegs:
    • Klappbare oder transportable Näpfe
  11. Notfallkontakte:
    • Telefonnummer des Tierarztes
    • Kontaktdaten einer Tierklinik in der Nähe Ihres Reiseziels
  12. Fotos und Identifikation:
    • Aktuelles Foto Ihres Hundes
    • Informationen zur Identifizierung (Chip- oder Tätowierungsnummer)

Diese Packliste sollte Ihnen helfen, sicherzustellen, dass Sie während Ihrer Reise mit Ihrem Hund nichts Wichtiges vergessen. Denken Sie daran, die Liste je nach Bedürfnissen und spezifischen Anforderungen Ihres Hundes anzupassen.

Die Fahrt in den Urlaub mit dem Hund

Alles ist geplant und Sie können nun Ihre Reise antreten. Eine bewährte Faustregel besagt: Je kürzer die Anreise, desto angenehmer ist es für Ihren Hund.

Sichern Sie Ihren vierbeinigen Mitreisenden

Während der Fahrt schnallen Sie sich und Ihre Kinder selbstverständlich an. Dasselbe gilt auch für Ihren Hund. Die “Anschnallung” muss nicht zwangsläufig mit einem Gurt erfolgen, wie es bei Menschen üblich ist. Stabile Transportboxen bieten Hunden ausreichende Sicherheit. Wenn Sie mit einem Wohnwagen unterwegs sind, können Sie diese leicht in den Kofferraum integrieren. Auch für Wohnmobile gibt es spezielle Transportboxen, die Ihrem Hund während der Fahrt Schutz bieten. Für diejenigen, die keine Boxen bevorzugen, steht ein Sicherheitsgeschirr zur Verfügung. Mit diesem bleibt Ihr Hund gesichert und kann nicht frei herumlaufen.

Gestalten Sie die Reise für Ihren Hund angenehm

Autofahrten können bei den meisten Hunden Stress verursachen, und genau wie Menschen können auch Hunde unter Reiseübelkeit leiden. Daher ist es wichtig, die Fahrt so angenehm wie möglich für Ihren Hund zu gestalten. Hier sind einige Tipps, die Ihnen dabei helfen können:

  1. Gewöhnung an lange Fahrten: Versuchen Sie, Ihr Tier langsam an längere Fahrten zu gewöhnen, um den Reisetag weniger anstrengend zu gestalten.
  2. Vermeiden von zu viel Futter: Vor der Abfahrt sollten Sie darauf achten, Ihrem Tier nicht zu viel Futter zu geben, da dies Übelkeit verursachen kann.
  3. Ausreichend Trinken: Lassen Sie Ihr Tier während der Fahrt regelmäßig und ausreichend trinken, um die Flüssigkeitsversorgung sicherzustellen.
  4. Pausen und Spaziergänge: Planen Sie ausreichend Pausen während der Fahrt ein. Ein kurzer Spaziergang bietet nicht nur Abwechslung, sondern ermöglicht Ihrem Tier auch, sich zu erleichtern.
  5. Angenehme Temperatur: Achten Sie im Wohnmobil darauf, dass eine angenehme Temperatur herrscht. Vermeiden Sie, dass Ihr Hund im Zugluftbereich sitzt oder liegt, um Unterkühlung zu verhindern.
  6. Vertrautes Spielzeug oder Decke: Nehmen Sie das Lieblingsspielzeug oder die vertraute Decke Ihres Tieres mit ins Auto oder Wohnmobil. Dadurch fühlt sich Ihr Hund sicherer und kann sich leichter an die Fahrt gewöhnen.

Diese Tipps sollten dazu beitragen, dass Ihr Hund die Reise so angenehm wie möglich erlebt.

Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Camping und Hund ausgezeichnet zusammenpassen. Ein Urlaub in der Natur mit Ihrem Wohnmobil wird nicht nur Ihnen, sondern auch Ihrem treuen Vierbeiner Freude bereiten. Ob am Strand, im Wald oder direkt vor Ihrem Wohnmobil – Ihr Hund wird jede Menge Spaß haben.

Es ist jedoch wichtig, bei der Planung Ihres Campingurlaubs mit Hund einige Dinge zu beachten, angefangen bei der Auswahl eines hundefreundlichen Campingplatzes bis hin zur Einhaltung von Reisebestimmungen im Ausland. Mit den Tipps und der Packliste, die wir Ihnen zur Verfügung gestellt haben, können Sie Ihre Reise stressfrei gestalten und sicherstellen, dass Ihr Hund alles hat, was er braucht.

Denken Sie daran, die Fahrt so angenehm wie möglich für Ihren Hund zu gestalten, indem Sie sich an die vorgeschlagenen Maßnahmen halten. Je kürzer die Anreise und je besser Ihr Hund vorbereitet ist, desto angenehmer wird die Reise für beide. Genießen Sie Ihren Campingurlaub mit Ihrem treuen Begleiter!

Falls Sie weitere Fragen haben, steht Ihnen das Team von NEUSS Camping jederzeit zur Verfügung und hilft Ihnen gerne dabei, Ihren Urlaub mit Ihrem Hund zu einem schönen Erlebnis für die ganze Familie zu gestalten.

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